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Das Glück in der Ferne

Migration vom 19. bis 21. Jahrhundert aus dem Oldenburger Land

Migration ist ein wesentlicher Teil der deutschen Geschichte. Unterschiedlichste Gründe bewegten Menschen, das Glück in der Ferne zu finden. Wie in den Akten häufig zu lesen ist, hofften sie in anderen Ländern und Kontinenten auf bessere Chancen. Millionen Menschen verließen als sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge ihr Zuhause, weil sie dort keine Perspektive mehr sahen. Manchen gelang es, diese Hoffnung in die Tat umzusetzen.

Im Zentrum der von Etta Bengen kuratierten Ausstellung stehen neun persönliche Lebensgeschichten von Ausgewanderten, die stellvertretend die Migration aus den Landkreisen und kreisfreien Städten des Oldenburger Landes beleuchten. Einer von ihnen war Eberhard Hayen (1838–1915) aus Oldenburg, der 1859 in die USA auswanderte und über Jahrzehnte viele Briefe an seine Familie und Verwandten in der Heimat schrieb. Anhand der erhaltenen Briefe, persönlicher Andenken, Fotos und behördlicher Vermerke in den Auswandererakten werden sein persönliches Schicksal und das vieler anderer Menschen aus dem Nordwesten lebendig.

Originalobjekte und Modelle veranschaulichen die Bedingungen der Seereise in die Neue Welt. Die Biografien sind das Ergebnis oft jahrelanger Recherchen verschiedener Autorinnen und Autoren, die die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde auf ihrer Homepage präsentieren.

Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Mai in der Nadelsetzerei zu sehen.


Begleitprogramm

  • Vortrag von Timo Kracke
    20. Februar | 19 Uhr
    Thema: Familienforschung online – Vereine, Datenbanken und andere Quellen
  • Vortrag von Hilmar Froelich
    27. März | 19 Uhr
    Thema: Migration und Flucht weltweit – gestern, heute und morgen
  • 23. April
    15 Uhr: Führung durch die Ausstellung
    16 Uhr: Sprechnachmittag
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